Kirche St. Christian

Kirche St. Christian

Auf der höchsten Erhebung Eiderstedts

St. Christian inmitten der Halbinsel ist nicht nur die zweitälteste Kirche Eiderstedts, in und um sie herum findet auch ein reichhaltiges Leben statt. So musizieren und singen Menschen zwischen drei und fünfundachtzig regelmäßig in oder vor den Mauern.

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Ev. luth. Kirchengemeinde Eiderstedt-Mitte

Alle aktuellen Informationen finden Sie auf der Homepage der Ev. luth. Kirchengemeinde Eiderstedt-Mitte

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St. Christian wurde umfassend saniert. Die Sanierung ist abgeschlossen, die Wiedereröffnung war am 1. Oktober 2023.
Bilder sehen Sie gerne hier:
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Kontaktdaten:
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Kirchengemeinde Eiderstedt Mitte

Musikprojekte Kantorei St. Christian

Der Kirchenchor Garding, der Spatzenchor für Kinder ab 5 Jahren, die Music Kids für Kinder ab Schulalter, der Posaunenchor St. Christian sind Musikprojekte der Kantorei St. Christian unter der Leitung von Elisabeth Weisenberger. Auf der Homepage der Kirchengemeinde gibt es weitere Informationen.

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Die Kirche steht im Zentrum der Stadt auf der höchsten Erhebung Eiderstedts

Auch wenn die Gardinger Kirche gleich drei Heiligen geweiht wurde - St. Christian, St. Bartholomäus, St. Maria-Magdalena -, nennt man sie in der Regel nur St. Christian. Und so soll seine Geschichte hier erwähnt werden. Er wurde in Polen geboren und war ein Schüler von Anastasius, dem späteren Erzbischof von Ungarn. Er lebte zusammen mit anderen Mönchen in einem Kloster in der Nähe von Meseritz/Miedzyrzecz. Am 11. November 1003 wurde er zusammen mit vier anderen Mönchen überfallen und getötet, weil die Räuber einen Silberschatz bei ihnen vermuteten. Christian ist der Patron der Diozöse Zielona Góra-Gorzów.


Der Kirchturm ist noch heute der höchste Punkt Eiderstedts und diente lange als Seezeichen. Sie gehört heute zum Kirchenkreis Nordfriesland in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland.

Die ursprünglich den Heiligen Christian, Bartholomäus und Maria Magdalena geweihte Kirche wurde angeblich 1109 als Hauptkirche von Everschop gegründet. Zunächst war es nur eine hölzerne Kapelle, die ab 1117 durch den kreuzförmigen Backsteinbau abgelöst wurde. Von diesem sind noch die Seitenwände des Langhauses mit zwei vermauerten romanischen Rundbogenfenstern erhalten. Die ursprünglich kurzen Kreuzarme wurden später verlängert. Der gotische Westturm wurde im 13. Jahrhundert angefügt.

1483–1488 wurde die Kirche gotisch überformt. Anstelle eines älteren Altarraums wurde der zweijochige Chor errichtet und die ursprünglich flache Decke durch ein Kreuzrippengewölbe über zwei Stützpfeilern ersetzt. Der romanische Chorbogen blieb dabei erhalten. St. Christian ist die einzige Eiderstedter Kirche, deren Einwölbung noch komplett erhalten ist, und neben der Johanniskirche (Krummesse) und der St.-Johannis-Kirche (Petersdorf auf Fehmarn) die einzige zweischiffige Kirche im norddeutschen Raum. Durch den Umbau erhielt die Kirche ein hohes, spitzes Dach. Gleichzeitig wurde der obere Teil des Turms errichtet. Die damalige Ausmalung ist noch in Teilen erhalten.

1610/20 wurden die Emporen eingezogen. 1637 am Johannistag wurde der Kirchturm von einem Blitz getroffen. Das mutige Eingreifen der Zimmerleute rettete die Kirche und die umliegenden Häuser.[1] 1660 wurde das Dach abgeflacht. Das heutige Walmdach stammt von 1848. Die Außenwände wurden später verblendet, die gotischen Fenster und Portale dabei überformt. Anfang des 19. Jahrhunderts erhielt der Turm seinen Helm.

1981 wurde das Niveau des Fußbodens wieder auf die ursprüngliche Höhe abgesenkt. Dabei fand man am westlichen Pfeiler das Fundament eines spätgotischen Taufpodests.

Entstehung: 1109/1117; in der Zeit der Gotik eingewölbt und zu einer zweischiffigen Hallenkirche mit Turm umgebaut.

Taufe: 1654, Marmor und Alabaster, Narmur. 1732 Taufdeckel, 1979 Taufleuchter, Ringförmiges Fußbodenornament als  Hinweis auf den Standort des spätgotischen Taufsteins.

Kanzel: 1563 Eiderstedter Typus, 1632 Kanzeltür, 1658 Brüstungsgemälde.

Triumphkreuzgruppe: Ende des 15. Jahrhunderts.

Altar: 1596, Marten van Achten, Altarplatte mit gotischer Inschrift, gotische Piscina hinter dem Altar.

Abendmahlsbänke: 1705.

Emporen: 1610-1620, zeigen die Josephsgeschichte.

Gewölbe- und Wandmalereien: größtenteils spätgotisch.

Epitaphien: Nisz Schmidt 1630, Joseph vor Pharao Sebastian Meyer 1642, Auferweckung des Lazarus Petrus Meyer 1675, Jakobs Kampf mit dem Engel Kreuzigungsgemälde 1610 von Jan van Enum, Flensburg.

Uhrenmännchen: 1512.

St. Georg: spätgotisch.

Pastorenbild: Marcus Detlev Voß (1781-1815).

Orgel: Hauptwerk 1512, Rückpositiv um 1700; neues Werk 1974, Fa. Karl Schuke.

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